In der letzten Woche fand ein kleiner Ausflug für neue Beschäftigte bei Emschergenossenschaft und Lippeverband statt, der dabei helfen sollte, das Unternehmen und wichtige Projekte im Verbandsgebiet kennenzulernen. Nach einer kleinen Einführung, bei der sich neben unserem Personalvorstand und -geschäftsbereichsleiter auch der Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte und Behindertenbeauftragter vorstellten, ging es kurz in den „historischen“ Besprechungsraum „Emscher“ und dann anschließend in den Bus zur Kläranlage Emschermündung. Sie ist eine von vier zentralen Kläranlagen der Emschergenossenschaft und wird gerade bei laufendem Betrieb (!) für die neuen Bedingungen nach Fertigstellung des unterirdischen Abwasserkanals (AKE) fit gemacht. Nach der Renaturierung der Emscher wird nicht mehr – wie aktuell in der Galerie zu sehen – die gesamte Wassermenge des Flusses durch die Anlage fließen, sondern nur noch das Abwasser, das über den AKE eingeleitet wird. Dies bedeutet eine deutliche Umstellung der zu verarbeitenden Wassermengen und Abwasserkonzentrationen und hat große bauliche Änderungen zur Folge.
Anschließend besuchten wir die Baustelle der neuen Emschermündung, die den Fluss künftig nicht mehr gradlinig über das bestehende Absturzbauwerk in den Rhein leiten soll, sondern etwas nördlich Raum für einen natürlicheren Verlauf bieten und der Tier- und Pflanzenwelt mehr Platz zur Entfaltung lassen soll. Die so entstehende Auenlandschaft und neue Rad- und Wanderwege sollen Besuchern einen weiteren Ort der Naherholung bieten. Direkt neben der neu gestalteten Fläche gibt der Hof Emschermündung Besuchern die Möglichkeit, sich in einem Café zu stärken und ist gleichzeitig Raum für lokale Initiativen, wie bspw. für die Nabu Kreisgruppe Wesel, für den Imkerverein Dinslaken oder für die örtliche VHS.
Insgesamt ein sehr interessanter Ausflug, der mir ermöglichte, wieder neue Teile des Genossenschaftsgebietes kennenzulernen!